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Subnetting 2: Netzklassen

Der gesamte IP-Adressbereich von 0.0.0.0 bis 255.255.255.255 wird in 5 Netzklassen unterteilt, von denen für Sie als ITler die ersten drei (A, B und C) besonders wichtig sind. Dies sind auch die ursprünglichen, die Netzklassen D und E wurden erst später hinzugefügt.

An manchen Stellen in Büchern oder auch im Internet finden Sie die Information, dass die Netzklassen veraltet seien bzw. dass man sie heute nicht mehr verwendet. Dies ist nur bedingt richtig.

Früher hat man ausschließlich mit der IP-Adresse gearbeitet, ohne die Möglichkeit der Netzunterteilung mittels Subnetzmaske. Das sogenannte Subnetting zur flexibleren Ausnutzung der Adressräume kam erst 1985 hinzu. Die Kenntnis über die Klassen selbst ist damit nicht unwichtig geworden. Vielmehr kann man nun - sollte keine Angabe zur Subnetzmaske mitgliefert worden sein - eine standardmäßige Subnetzmaske je Netzklasse zugrunde legen.

1993 kam übrigens eine weitere Entwicklung hinzu, das sogenannte "Classless Inter-Domain Routing" (CIDR). Darauf werde ich an späterer Stelle eingehen.

Die Netzklassen sind nach dem Wert im ersten Oktett unterteilt.

Für detaillierte Infos bitte mit dem Mauspfeil über das Bild fahren:

Netzklasse:

Anwendung:
 
1. Oktett dezimal:
1. Oktett binär:
1. Oktett Regel:
 
Standardsubnetzmaske:
Subnetzmaske binär:
Netzanteil:
Hostanteil:
 
Max. Netze:
Max. Hosts je Netz:

Innerhalb der drei Standardnetzklassen A, B und C gibt es sogenannte "private Adressbereiche", die für private Zwecke zur Verfügung gestellt wurden und daher nicht öffentlich angeboten werden:

  • Klasse A: 10 . X . X . X
  • Klasse B: 172 . 16 . X . X bis 172 . 31 . X . X
  • Klasse C: 192 . 168 . 0 . X bis 192 . 168 . 255 . X

Schauen Sie doch mal nach, welche IP-Adresse Ihr PC oder Laptop im privaten Heimnetz besitzt. Ziemlich sicher wird sie mit 192.168... beginnen.

Weiterhin muss berücksichtigt werden, dass nicht alle theoretisch vorhandenen Adressen auch wirklich praktisch verwendet werden können!

Ein Beispiel stellt der sogenannte "Loopback-Adapter" dar, für den die Adresse 127.0.0.1 reserviert ist. Er ist auch als "Localhost" bekannt.

Auch der Adressbereich von 169.254.1.0 bis 169.254.254.255 steht nicht zur Verfügung, da er für die automatische Adresszuteilung ohne DHCP reserviert ist ("Automatic Private IPv4 Adressing" bzw. "APIPA").

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