Lektionen
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Navi: Hauptseite→Lektionen→Lernfeld 6→Datenbank-Design 8: Tabellen verbinden Datenbank-Design 8: Tabellen verbindenSofern man mit nur einer einzigen Tabelle arbeitet, kann ein Programm wie MS Excel ausreichen. Doch wenn für eine Auswertung Informationen aus mehreren Tabellen verknüpft werden müssen, wird es kompliziert. Bis zu einem gewissen Grad ist auch das noch mit einer Tabellenkalkulation machbar. Einfacher wird es aber, wenn man dafür ein richtiges Datenbankmanagementsystem verwendet. In einem RDBMS lassen sich relativ einfach Beziehungen zwischen Tabellen herstellen, damit diese bei Auswertungen berücksichtigt werden. So kann man beispielsweise aus einer Kunden- und einer separaten Artikeltabelle herausfinden, welcher Kunde welchen Artikel bestellt hat. Bei manchen Verbindungen können dabei weitere Tabellen entstehen. Mit dem nötigen Hintergrundwissen ist aber auch das einfach zu verstehen.
Erstellung eines DatenbankmodellsBevor man eine Datenbank in der Praxis erstellt, muss sie erst einmal geplant werden. Üblicherweise (und besonders mit Blick auf die Abschlussprüfung der IHK) geschieht das auf Papier. Durch so ein Modell wird einem erst klar, wie die Datenbank überhaupt aufgebaut werden muss. Zur Planung von Datenbanken kann man mehrere Darstellungsformen nutzen, beispielsweise das "Entity-Relationship-Modell" (ER-Modell) oder auch die "Unified Modeling Language" (UML). Auf beide Darstellungsformen werde ich an anderer Stelle noch näher eingehen. Ich bevorzuge für die Planung von Datenbanken noch eine andere Darstellungsform, das sogenannte "Relationale Datenbankmodell". Dabei werden Tabellen auch als solche abgebildet, das ist nicht so abstrakt und daher gerade für Einsteiger besser verständlich. Wie wird eine Tabelle gezeichnet?Wenn man ein Datenbankmodell auf Papier entwirft, ist es nicht von Anfang an erforderlich, alle später vorhandenen Spaltennamen aufzunehmen. Die wichtigsten Spalten reichen aus. Dazu gehören auf jeden Fall das Primärschlüsselfeld und – wie wir später noch sehen werden – weitere Felder, die wir für eventuelle Verbindungen benötigen. Ich habe zwar im nachfolgenden Beispiel noch ein paar Spalten hinzugefügt. Aber alle weiteren Felder deute ich immer ganz rechts durch eine Spalte mit drei Punkten im Titel an. In einer späteren Phase kann man die Spalten dann komplettieren. ![]() So sollte eine gezeichnete Tabelle aussehen. Zur Veranschaulichung kann man zwei bis drei Beispieldatensätze in die gezeichnete Tabelle einfügen. Dies muss aber nicht unbedingt sein. Auf jeden Fall sollte man das Primärschlüsselfeld kenntlich machen. Ich benutze dazu immer ein Schlüsselsymbol, es kann aber auch die Abkürzung "PS" bzw. "PK" sein. Wichtig ist auch der Name der Tabelle, der in meinen Beispielen immer unterhalb der gezeichneten Tabelle steht. Achten Sie darauf, dass Sie bereits hier alle Regeln der Namensgebung einhalten. Dann machen Sie später keinen Fehler, wenn Sie die Datenbank mit Hilfe dieser Vorlage umsetzen. VerbindungstypenIn einer "Relationalen Datenbank" besteht immer die Möglichkeit zur Verbindung von Tabellen. Nur so können Daten aus unterschiedlichen Tabellen gemeinsam ausgewertet werden. Beispielsweise wird erst so ersichtlich, welcher Kunde (Kundentabelle) welche Artikel (Lagertabelle) in welchem Zeitraum (Rechnungstabelle) bestellt hat. Es gibt lediglich drei mögliche Verbindungsarten:
Ab dem nächsten Abschnitt werden diese Verbindungstypen mit Beispielen erklärt. (Fortsetzung folgt ...)
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